Camper-Van Ausbau (Teil 1) – Planung
Camper-Van Ausbau (Teil 1) – Planung

Camper-Van Ausbau (Teil 1) – Planung

Camper-Van selbst ausbauen (Teil 1)

Momentan ist es ja in aller Munde: einen Camper-Van selbst auszubauen gilt als cool, schick und trendy. Aber wie ist das wirklich wenn man es dann macht?

Camping ist trendy, Camping ist z.Zt. (leider) in. Viele die von der „großen Freiheit“ im Van träumen (die es so nicht (mehr) gibt) haben vor sich einen Camper/Van selbst auszubauen. Diese falschen Träume welche heute so viele träumen und welche ja leider auch durch die dadurch boomende Camping-Branche noch zusätzlich befeuert werden (man denke nur an die unsägliche Werbung von Camping-Info um 19.55 Uhr im TV), sind leider fern jeder Realität.

Fast genauso viele Youtube-Videos und viele Ausbauer-Blogs sind voll von diesen „falschen Träumen“. Und leider suggerieren diese Videos oft wie „einfach das doch alles sei“. Bullshit sage ich. Leider wird darin oft auch viel Unsinn erzählt. Aber natürlich gibt es auch ganz tolle Websites mit vielen wertvollen Infos zum „selber ausbauen“. Letztlich habe ich auch viel von diesen „guten“ Seiten profitiert. Diese Websites und Videos aber zu finden und die Spreu vom Weizen zu trennen war mühsam und dauerte recht lange Zeit.

Allerdings, und das sollte jeder wissen der darüber nachdenkt sich einen Camper/Van selbst auszubauen ist das (je nachdem wie man es machen möchte) richtig, richtig viel Arbeit!
Zumindest wenn es hinterher gut aussehen, funktionieren und stabil sein soll. Und noch eine ganz wichtige Erkenntnis: es dauert immer länger als man es vorher eingeplant hat. Also plant von Anfang an genug Zeit ein, so vermeidet ihr unnötigen Stress und Zeitdruck weil man z.B. zu einem bestimmten Termin fertig werden will.

Selbst ausgebaute Camper-Vans mit Bananenkisten-Niveau

Camper-Van Ausbau (Teil 1) - Planung

Es gibt unter diesen vielen „Selbstbauer“-Vans einige richtig toll gemachte Vans, ja!

Aber es gibt auch viele auf echtem „Bananenkisten“-Niveau.

Gut, die Geschmäcker sind verschieden und ein jede/r soll machen was sie/ihn glücklich macht. Jede/r hat andere Ansprüche und Bedürfnisse. Und ich möchte hier keineswegs abwertend über andere und ihre Arbeit werten oder urteilen. Das steht mir ga nicht zu.
Ich wehre mich nur ein wenig gegen den Eindruck der oftmals erweckt wird, das „sei doch alles ein Kinderspiel und gaanz schnell gemacht“. Nochmals: Bullshit! meine eigene Erfahrung sagt was ganz anderes. Und davon möchte ich hier berichten.

Ein gut gebauter Van braucht vor allem eines: Zeit

Es hat natürlich immer zunächst etwas mit den eigenen Ansprüchen zu tun. Also was genau will man haben, wieviel Budget hat man und wie viel Arbeit will oder kann man investieren. Sicher kann man einen Van-Ausbau auch in wenigen Wochen und für relativ kleines Budget realisieren.

Wenn ich beispielsweise einen uralten, leeren Transporter mit viel Km billig kaufe, ein grob gezimmertes Bett rein baue, die Decke mit billiger Fichtenpaneele aus dem Baumarkt zusammenstecke (wie bei fast 80% der Ausbauten auf Youtube-Videos zu sehen, obwohl es von vielen TÜV-Station aus Sicherheitsgründen so nicht mehr abgenommen wird), mir dann noch einen Campinggaskocher für 80.-‚Ǩ hineinstelle, ein bisschen billigste China-Technik einbaue, ein paar Gardinchen, LED-Lämpchen und Bildchen reinhänge und fertig ist der Lack – ja, dann kann man/frau sicher auch einen Van in wenigen Wochen oder Monaten und für ein paar wenige tausend Euro fertig bauen.

Will man aber hinterher einen halbwegs gut und solide gebauten Van haben der gewisse Mindestanforderungen an Qualität und Komfort bietet und bei dem einem nicht bei der ersten Vollbremsung die Schränke im Nacken hängen sollte man von Anfang an genug Zeit und Geld(!) einplanen. Es dauert alles immer länger als gedacht oder teurer als geplant!

Gut Ding will Weile haben!

(Altes dt. Sprichwort)

Sachen wie z.b eine echte Wasserversorgung die den Namen auch verdient (und keinen 20L-Kanister aus dem Baumarkt mit einer Fusspumpe der nach max 1 1/2 Tagen leer ist), eine vernünftige Heizung, Solar-Autarkie, Dachluke(n), eine gute und vor allem sichere Elektrik usw all das braucht einfach seine Zeit – und damit kann man das Ausbauen in wenigen Wochen und für 3,50 ‚Ǩ vergessen. Oder es wird kompletter Pfusch.

Wir starten unseren Ausbau mitten in der Pandemie

Ich selbst habe mit meinem eigenen Ausbau im Oktober 2020 begonnen. So gut wie fertig war ich dann ca. 7 1/2 Monate später! Und wie man unten sehen kann ist es eigentlich ganz gut geworden – für erste Mal 🙂

Bevor wir beginnen können brauchen wir erst mal ein Fahrzeug zum Ausbauen. Damit gehts hier weiter

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